Hawaii, die Vorbereitung

Hawaii – die Vorbereitung

Wer träumt nicht davon, einmal in seinem Leben Hawaii zu besuchen?

Surfer am Waikiki Beach in meterhohen Wellen und Hula-Mädchen in Baströckchen mit Blumenkränzen beobachten, Strände und Palmen soweit das Auge reicht, auf einen Vulkan steigen und fließende Lava sehen, mit Delfinen, Schildkröten oder Mantas im Meer schwimmen, die Schauplätze von „Lost“, „Jurassic Park“ oder „Hawai Five-0“ besuchen oder einfach Cocktails aus einer Ananas schlürfen und am Strand entspannen. Jeder hat eine andere Vorstellung von Hawaii. Genau dadurch ergeben sich wohl die häufigsten Fragen:

Welche Insel ist für mich geeignet?  Welche Inseln soll ich besuchen und wie lange? Wie sieht es mit Unterkünften aus? Über welchen Anbieter soll ich Zimmer buchen? Wieviel wird mich der Urlaub kosten?

Die gründliche Vorbereitung auf Hawaii ist sehr wichtig und kann einem viel Geld sparen.

Welche Insel ist für mich geeignet? 

Die Hawaii Inselkette besteht aus 8 großen Hauptinseln, wobei man nur auf 6 davon Urlaub machen kann: Oahu, Kauai, Big Island, Maui, Molokai & Lanai.

Grundsätzlich kann man sagen, dass jede Insel seinen eigenen Charme hat – hier ganz grob im kurzen Überblick:

Oahu ist meist die erste Anlaufstation für Europäer, da hier die Hauptstadt Honolulu mit dem internationalen Flughafen liegt. Weiter ist die Insel bekannt für den Waikiki Strand, die hohen Wellen auf der Nordküste (nur im Winter) und Pearl Harbour.

Maui ist bekannt für seine Strände, Glanz und Glamour. Sie ist sicherlich die touristischste Insel. Doch auch abseits den internationalen Jet-settern gibt es hier einiges zu entdecken, so z.B. die wunderschöne „Road To Hana“. Im Sommer kann man hier sogar Buckelwale vom Strand aus sichten.

Big Island ist die größte Insel und wächst heute noch – sie ist die Heimat der aktiven Vulkane. Wer Glück hat, kann hier noch die Lava beim Fliesen beobachten. Auch ist dies die einzige Insel, wo schwimmen mit Delfinen in freier Wildbahn noch erlaubt ist. Zugleich ist die Insel Heimat der wunderschönen Manta Rochen. Taucher und Schnorchler kommen hier voll auf ihre Kosten.

Kauai ist die westlichste und zugleich grünste Insel der Hawaii Kette. Ich habe mir sagen lassen, dass dies auch die beliebteste bei Europäern ist. Wer einmal die spektakuläre Napali Küste gesehen hat, wird sie nie vergessen.

Molokai & Lanai:

Das ländliche Molokai ist wohl die „hawaiianischste“ aller Inseln, Lanai gehört zu 98% dem Unternehmer Larry Ellisson. Wir haben diese 2 Inseln jedoch ausgelassen.

Welche Inseln soll ich besuchen und wie lange?

Dies ist meiner Meinung nach von 3 Faktoren abhängig: Wieviel Zeit habe ich, welche Jahreszeit ist es und wo liegen meine Interessen.

Das mag vl. auf der Hand liegen, doch wird wohl ein Surfer im Sommer auf Oahu sehr unglücklich werden (da kaum Wellen vorhanden sind), im Winter ist es wohl das höchste der Gefühle. Schnorchler oder Taucher können im Sommer dafür die Riffs erkunden, was im Winter mancherorts wegen der Wellen unmöglich ist.

Grundsätzlich kann man sage, hat man:

1 Woche, dann würde ich mich auf 1 Insel konzentrieren.

2 Wochen: 2 Inseln, ev. kurz eine dritte

3 Wochen: max. 4 Inseln

Wir hatten 3 Wochen Zeit und haben uns folgendermaßen entschieden:

Oahu: 3 Tage

Maui: 4 Tage

Big Island: 7 Tage

Kauai: 6 Tage

Oahu (Honolulu): 1 Tag

Auch heute würde ich es nicht anders machen, außer ich hätte etwas mehr Zeit, dann hätte ich sehr gerne bei Oahu und Maui je einen Tag angehängt. Missen würde ich jedoch keine Insel gerne stattdessen.

Über welchen Anbieter soll ich Zimmer buchen?

Auch hier kommt es darauf an wie lange man auf der jeweiligen Insel bleibt. Hier sind unsere Erfahrungen, die bei den einzelnen Inseln dann im Detail besprochen werden:

https://www.airbnb.com Mit Airbnb sind wir am besten gefahren und haben fast alle Unterkünfte zu unserer absoluten Zufriedenheit gebucht. Es gibt eine gute und sehr große Auswahl an Condos mit Garten oder Lanai (Balkon/Terrasse). Garantiert ist für jeden Geschmack etwas dabei. Aufpassen muss man oft bei den Reinigungskosten, die extrem variieren und entsprechend horrend sein können.

www.booking.com Normalerweise eigentlich mein Favorit bei Buchungen, war es für Hawaii wirklich enttäuschend. Die angebotenen Zimmer waren entweder letztklassig oder einfach viel zu teuer. Ausnahmen bestätigen aber natürlich die Regel. Für den Volcano National Park haben wir dann doch was sehr feines gefunden.

www.vrbo.com, http://www.alohacondos.com und ähnliche: Eigentlich haben diese Anbieter recht gute und schöne Condos im Programm, allerdings mit einem großen Haken für Kurzbesuche: die Reinigungsgebühr. Es hilft nicht, wenn ein Zimmer „nur“ 120€ die Nacht kostet, man aber nach 4 Tagen Aufenthalt um die 200€ für die Reinigung bezahlen muss. Auch bei vielen privaten Anbietern ist das ein Problem.

Oft hilft es auch, wenn man sich zuerst wirklich die Insel und den Ort oder Region überlegt wo man bleiben möchte, und dann einfach in Zusammenhang mit einem Condo googelt. So haben wir z.B. unsere sehr schöne Unterkunft auf Maui oder Kauai gefunden, die sonst nirgends aufgelistet war.

Wieviel wird mich der Urlaub kosten?

Leider muss ich euch an dieser Stelle mitteilen, dass Hawaii wirklich teuer ist. Obwohl wir einen extrem günstigen Flug bekommen haben, lagen unsere Ausgaben für 3 Wochen zu zweit bei insgesamt über 10.000€. Somit war das unser teuerster Urlaub bislang.

Hier eine grobe Übersicht:

Zwei Flüge nach Hawaii:               1.100€

Acht Interisland Flüge:  700€

Hotelzimmer für 21 Nächte        2.800€

Mietauto            860€

Schon so ist man bei 5.500€ für 2 Personen. Hinzu kommt natürlich Benzin, Eintritte für Sehenswürdigkeiten, Tauchgänge und Schnorchelausflüge und natürlich der größte Brocken: das Essen.

Schon im Supermarkt sind die Preise weit höher als irgendwo in Europa. Hier ein paar Beispiele:

1l Milch: 2$

12 Eier: 5$

1kg Tomaten: 6$ (ja wirklich)

1/2 l Bier: 3,3€

1 Laib Brot: 4$

Salatkopf: 4$

Ananas: 7$ (geht nach Gewicht)

Wichtiger Tipp: Viele Supermärkte geben Diskontpreise auf ihre Lebensmittel, allerdings nur für registrierte Kunden.

Besonders einfach geht das bei der Supermarktkette Foodland. Beim ersten Einkauf einfach eine Telefonnummer angeben, egal ob es eine Hawaiianische ist oder nicht, da bekommt man ca. 20% Rabatt auf den ganzen Einkauf! Ab dann ist man in ihrem System. Vor dem nächsten Zahlvorgang einfach wieder diese Telefonnummer angeben (z.B. in den Visa Automat eintippen) und es werden gleich alle Rabatte abgezogen. Hier kann man sich wirklich viel Geld sparen.

Safeway hat ein ähnliches System, allerdings musste man hier eine Karte ausfüllen und die Geschäfte waren uns nicht ganz so sympathisch. KTA gibt es nicht ganz so oft wie Foodland und Safeway, dafür geben sie die Rabatte auch ohne Registrierung weiter (KTA ist aber auch am wenigsten ansprechend vom Geschäft her).

Geht man Essen, wirken die Preise oft noch recht vernünftig. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass am Ende noch 4% Steuern hinzukommen. Auf das Oben drauf erwarten die KellerInnen mindestens 20% Trinkgeld.

Bei der Zimmersuche haben wir also meistens darauf Acht gegeben, dass ein Grill und eine Küche dabei ist. Da kann man sich schon einiges an Geld sparen.

Was für ein Auto sollte ich mieten und wo?:

Autos sind natürlich Geschmacksache, besonders in Amerika. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man sich ruhig ein größeres Auto gönnen darf, da die Preisunterschiede fürs mieten in US gering sind, der Benzin noch immer um einiges günstiger als in Europa ist und man genug Platz auf den Straßen hat.

Für Big Island rate ich allerdings einen Jeep oder SUV mit 4WD, also Vier Rad Antrieb zu nehmen, sollte man den Mauna Kea hinauf wollen. Ohne 4×4 ist die Zufahrt zum Gipfel nicht gestattet. Dies wird auch kontrolliert.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Auto Europe gemacht. Hier werden die Autos verschiedener Anbieter verglichen und schön übersichtlich dargestellt.

Mit Alamo sind wir bislang in US immer gut gefahren. Man bekommt hier kein bestimmtes Auto zugewiesen, sondern kann sich meist einfach eines aus seiner Kategorie (zB SUV) am Parkplatz aussuchen. Dieses wird dann beim hinausfahren registriert. Auf Big Island ging es sogar so weit, dass wir eigentlich einen SUV gebucht hatten, aber auf einen Jeep mit 4×4 umsteigen wollten (dieser war beim Anmieten auf Auto Europe aber eigentlich viel teurer). Kein Problem für Alamo, sie gaben uns trotzdem einen Jeep ohne Aufpreis.

Abraten möchte ich hingegen vom Anbieter Dollar. Der hat uns in US mal richtig übers Ohr gehaut. Nach einem 25 stündigen Flug versteckte die Firma kleingedrucktes im Vertrag und verkaufte uns Versicherungen, die wir eigentlich schon bezahlt hatten. Folge waren 560€ zusätzliche Gebühren am Ende. Eine Firma über die ich sicher nie wieder buche.

Sehr empfehlen kann ich auch die ÖAMTC Autovermietung. Hier sind immer alle Versicherungen zu günstigen Preisen inklusive. Noch billiger wird es als ÖAMTC Clubmitglied.

Hier aber nun zu den Inslen im Detail:

Oahu

Maui

Big Island

Kauai

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