Südafrika, Garden Route: Von Plettenberg Bay nach Mossel Bay (schnorcheln mit weißen Haien)

23.Mai, Tag 14: Von Plettenberg Bay nach Mossel Bay

Wir verlassen Plettenberg Bay wieder und fahren weiter entlang der Garden Route. Erster Stop ist:

Knysna​

Knysna ist wirklich eine entzückende kleine Hafenstadt, eingebettet zwischen Meer und Bergen. Ein klein wenig erinnert es an Venedig.

Der Ferienort ist recht touristisch, auch wenn man im Mai um die Mittagszeit nichts davon merkt. Wir können uns aber gut vorstellen, dass es hier zur Hauptsaison oder am Abend ganz anders aussieht. Hier reiht sich ein Lokal und Souvenirshop an den Nächsten. Wir sind nur auf der Durchreise, aber als Ausgangspunkt um die Umgebung zu erforschen ist Knysna bestimmt sehr gut geeignet. Kleine Fährboote bieten Ausflüge an, man kann hier im 13 qm großen National Lake Area wandern, Fahrradfahren und vieles mehr. Natürlich lädt die geschützte Bucht auch zum Baden ein, nur ist es uns heute zu kalt dafür.

Sedgefield

Ca. 20 Minuten vor Knysna, hat der Ort nicht viel zu bieten, außer einem wunderschönen langen Sandstrand, der den Ort umrahmt. Wassersport wird hier groß geschrieben. Wenn man kurz vor dem Parkplatz zum Strand von Myoli Beach rechts in die Straße biegt, kommt man übrigens zu einem wunderbaren Aussichtspunkt, an dem man die Gegend bewundern kann.

Wir haben schon richtig Hunger: Zeit fürs Mittagessen!

 

Wilderness

Ist ein beliebter kleiner Ferienort. Hier reiht sich ein Restaurant an das andere, wobei eines auch netter aussieht als das Nächste. Wir entscheiden uns für das ”Blue Olive”. Dieses Restaurant liegt direkt am Eingang des Ortes. Draußen stehen Holzfässer und die Holzbänke sind nach unserem Geschmack.

Wir bestellen 2x den “Catch Of The Day”- endlich einmal der King Clip, von dem wir schon so viel gehört haben. Unsere Erwartungen werden erfüllt, das Essen ist einfach perfekt. Der Fisch ist saftig in einer Art “Müllerin” gegrillt, das Gemüse ist knackig und endlich einmal sind die Pommes wirklich knusprig. Klingt komisch, aber bislang haben wir in Südafrika fast immer nur total lätscherte Pommes bekommen, die nicht einmal den Ansatz nach knuspriger Bräune hatten. Ganz nach neuer EU Norm könnte man meinen.

Mossel Bay /Moselbaai

Hier checken wir in unser Quartier ein:

Santos Express

Leute, OK, wir haben uns auf booking.com um 80€/Nacht das absolut teuerste Zimmer gegönnt, aber es zahlt sich aus. Der Santos Express ist ein Zug aus den 1920iger Jahren und liegt direkt am Strand.

Wir gönnen uns also die Royal Suite. Hier bekommt man einen privaten, umzäunten Parkplatz und ein ganzes Zugabteil inkl. Terrasse. Das Zimmer verfügt über ein großes Kingsizebett, einen Kühlschrank, Sessel und einen kleinen Tisch. Im Bad hat man eine stilvolle Badewanne, eine extra Dusche, WC und ein ausklappbares! Waschbecken- alles wie gesagt original 1920. Das ist echt grandios.

Dazu haben wir noch eine Terrasse, von der man den Blick auf´s Meer genießen kann. Nur das Wlan im Zimmer fehlt leider, aber sonst ist das wirklich mal ein Erlebnis. Als wir zur Rezeption vorgehen, geht aber dort das allgemeine Wlan leider auch nicht – das ist im Jahr 2018 leider schon ein dickes Minus. Das Essen dort kann leider auch gar nichts, auch wenn die allgemeine Terrasse sehr gemütlich ist.

24. Mai, Tag 15: Mossel Bay: Schnorcheln mit weißen Haien

Der eigentliche Grund warum wir hier hergekommen sind? Der Weiße Hai!

Mossel Bay soll weltweit einer der besten Orte dafür sein, um den weißen Hai zu sichten, da man nur wenige Minuten aufs Meer hinausfahren muß. Wir haben unsere Cage-Tour mit White Shark Africa gebucht. Mit 1750 Rand (ca. 115€) pro Person ist das Ganze zwar echt nicht billig, doch wann hat man schon mal die Chance, einen weißen Hai zu sehen?

Weiße Haie gehören übrigens zu den ganz wenigen Tieren, die sich nicht im Zoo halten lassen. Versuche in der Vergangenheit sind immer gescheitert- sprich, die Tiere sind gestorben. Warum, weiß man nicht genau.

Jedenfalls ist für uns der Treffpunkt um 7:15 im Shop am Hafen von Mossel Bay. Man bekommt Frühstück und eine kurze Einführung. 

Pünktlich um 8:00h legt das Schiff am Hafen ab. Es geht rüber zu einer Robbeninsel. Am Weg gibt es noch eine kleine Show, bei der Möwen mit Fischköpfen angelockt werden.

Der Geruch der Robbeninsel soll weiße Haie anziehen. Zudem schüttet die Besatzung immer wieder kleine Portionen von Sardinen und ihr Öl ins Meer und versuchen mit Thunfischköpfen die weißen Haie anzulocken. 45 Minuten passiert Mal gar nichts. Jetzt wissen wir, warum die Tour zwischen 2 und 4 Stunden dauern kann. 

 

Doch schließlich kommen sie. Nun können bis zu 6 Personen in den Käfig steigen. Ich melde mich als Erster freiwillig, um von Anfang an dabei zu sein. Dieses Tier unter Wasser zu sehen ist einfach gewaltig! Doch auch über Wasser, während die anderen im Käfig sind, kann man wunderbare Eindrücke gewinnen. Hier habe ich ein Video unseres Ausfluges zusammen geschnitten.

 

Hier auch noch eine kleine Fotogralerie:

Das hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Heute wollen wir ein großes Stück Richtung Kapstadt zurücklegen, da wir die letzten 2 Nächte in Franschhoek verbringen wollen. Die Fahrt dahin dauert 4 Stunden von Mossel Bay. Am letzten vollen Tag wollen wir richtig entspannen und die berühmten südafrikanischen Weine in Franschhoek verkosten.

 

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