Südafrika, Garden Route: Birds Of Eden, Plettenberg Bay, Robberg Nature Reserve

Fortsetzung Tag 12: Birds Of Eden, Plettenberg Bay

Nach so viel Sport und Adrenalinschüben haben wir nach dem Kajak und Lilo fahren richtig Hunger bekommen. Heute wollen wir nach Plettenberg Bay, mal sehen was noch so am Weg ist.

In einem Flyer entdeckt Sandra eine Winery namens “Bramon”, wo es guten Wein, Mittagessen und einen Ausblick auf auf die Weinberge geben soll. Wir fahren die Hauptstraße N2 entlang, bis wir das Weingut erreichen. Es liegt ca. 20 Minuten vor Plettenberg Bay www.bramonwines.co.za.

Schon beim Betreten sind wir hin und weg. Einfach traumhaft. Die Sonne scheint, mehrere Leute sitzen im Gastgarten und genießen offensichtlich den Wein. Der Ausblick ist herrlich.

Hier bestellt man verschiedene Tapas zum Wein. Wir kreuzen unsere 5 Tapas an. Es dauert zwar eine gefühlte Unendlichkeit, doch das Essen ist der Wahnsinn. Ich denke unser bestes Essen bislang in Südafrika. Besonders den “Camembert mit Feigen und Honig” kann ich euch ans Herz legen, sowie den Salat mit “Birne, Nüssen und Schimmelkäse”. Ich habe selten einen so köstlichen Salat gegessen. Dazu der Wein und die Aussicht, das ist Ferienstimmung pur. Erst 2 Tage später sehen wir übrigens auf tripadvisor, dass “Bramon Wine Estate” die #1 von 76 Restaurants in Plettenberg ist (auch wenn es ziemlich außerhalb liegt).

Die Weine sind zwar nicht billig, aber hier kann man sich einfach nicht beschweren. Am Ende nehmen wir dann sogar noch eine Flasche mit (der dann günstiger als auf der Karte ist. Für alles zusammen bezahlen wir 666 Rand- der Teufel war bei diesem Mittagessen jedoch sicher nicht im Spiel.

Birds Of Eden

Wir kehren auf die N2 zurück und fahren kurz 1-2 km zurück, da wir das Birds Of Eden besuchen wollen, bei dem wir vorhin schon vorbeigefahren sind (jedoch hat uns der Hunger weiter getrieben). Birds of Eden liegt ca. 20 Minuten von Plettenberg Bay entfernt.

Das Birds Of Eden ist das größte Freiflug-Voliere der Welt. Ein riesiges Netz überspannt das ganze Areal von zwei Hektar. Von außen sieht es eigentlich wenig spektakulär aus, lasst euch dadurch aber nicht täuschen!

Eintritt sind 230 Rand (ca. 15€) www.birdsofeden.co.za

Über einen Boardwalk und Hängebrücken durchquert man systematisch das Gelände. Immer wieder plätschern Flüsse und Wasserfälle unter und neben einen. Anfangs sehen wir noch ziemlich wenig Vögel, doch das soll sich bald ändern. Immer wieder fliegen Papageien und andere Vögel dicht an einem vorbei. Hier hat man wirklich alles getan, um den Wald so natürlich wie möglich zu belassen, ein wunderschöner Ort. Ich lasse doch jetzt am besten einfach die Bilder sprechen, da ich mich mit Vögel sowieso nicht besonders gut auskenne 😉

 

Plettenberg Bay

Unterkunft

Hier checken wir in unsere neue Unterkunft “Plett Retreat” ein. Wieder einmal haben wir wohl sehr gut gewählt.

Die Wohnung ist groß und geräumig, modern eingerichtet und verfügt über alles was man braucht (naja, eine Waschmaschine hätte ich noch gerne gehabt). Das Bett ist groß, aber das Highlight ist sicher die Whirlpool Badewanne.

Auf einer kleinen Terrasse kann man es sich umgeben von Bananenbäumen gemütlich machen. Im Gegensatz zu Storms River ist hier allerdings wieder alles vergittert, was wohl für die Kriminalität spricht.

 

Restaurant

Auf Empfehlung des Besitzers unserer Unterkunft gehen wir ins Nguni Restaurant essen.

Dieses befindet sich in einer etwas dunklen Seitengasse beim Hafen. Zum Glück sind wir doch mit dem Auto gekommen. Der Eingang ist vergittert, doch per Buzzer öffnet man uns als wir ankommen. Drinnen ist alles etwas schickimicki, also weiß und schlicht gehalten- eigentlich nicht so unser Geschmack. Doch wir wollen es einfach versuchen.

Für südafrikanische Verhältnisse sind die Preise etwas gehobener. Wir bestellen uns das Filet vom Strauß um 180 Rand sowie den Soy & Honig Lachs- und als Vorspeise den “Beetroot & Goats Cheese Salad. Ich kann sagen, dass wir absolut begeistert sind vom Essen. Alles schmeckt ausgezeichnet. Besonders mein Straußen Filet ist butterweich, einfach perfekt.

 

22.Mai, Tag 13: Plettenberg Bay: Robberg Nature Reserve

Wir beginnen den Tag mal gemütlich und gehen im örtlichen Spar Supermarkt einkaufen, den es übrigens in fast jedem Ort gibt. Nach einem guten Frühstück begeben wir uns in Richtung Robberg

Robberg Nature Reserve

Die Halbinsel liegt nur ca. 10 Min von Plettenberg entfernt. Von hier aus sollen in der Saison Wale, Delfine und sogar öfters weiße Haie zu sehen sein, ich nehme aber vorweg, dass wir die leider nicht gesichtet haben. Vogelfreunde treffen hier auch auf Weißbrustkomorane oder Dominikanermöven.

Hier gibt es 3 verschieden lange Wanderungen, die alle am Parkplatz beginnen. Wir treten um 11:00h Vormittags die längste davon an, die ca. 4 Stunden dauern soll und um die Insel führt. Insgesamt ist sie 9,5 km lang. Wir gehen im Uhrzeigersinn.

 

Wie so oft in Südafrika, beginnt sie zunächst sehr gemütlich, ist mit Geländern gut gesichert und verfügt über natürliche und künstliche Treppen wo nötig. Meistens geht es aber recht gerade dahin, mit nur leichten auf und abs. Der Weg führt stetig an der Küste entlang, teilweise auch durch schöne Wälder bzw. Gestrüpp. Immer wieder sieht man schöne Strände zu seiner linken. Nach einer halben Stunde gelangt man zum ersten Mal an einen kleinen Aussichtspunkt oder besser gesagt an einer Stelle, an der man gut das Meer von oben sieht. Hier kann man einige Robben von oben beobachten, die sich in der Sonne strecken oder im Wasser herumtollen.

Nach knapp einer Stunde kommt man an die Kreuzung zur Strecke 2, der zweitlängsten Wanderung. Auf der Sanddüne kann man zu linken abermals einen Blick auf eine Robbenkolonie werfen. Nach rechts würde der Weg der Route 2 weiter gehen, wohl bis zu einem sehr schönen Sandstrand, über den wir später noch laufen.

 

Wir gehen jedoch gerade weiter, der Strecke #3 folgend. Um 12:30, also nach knapp 1,5 Stunden, kommen wir ans Ende von Robben Island an. Nun geht es bergab zum Meer. Die Wellen sind hier richtig stark, trotzdem können wir einige Robben von nächster Nähe im Wasser beobachten.

Nun beginnt der beschwerliche Teil der Wanderung (hätten wir das vorher gewusst, wären wir wohl oben wieder den gleichen Weg zurück gegangen).

Der “Weg” geht über viele Spitze Steine den Weg entlang. Das ist nichts mehr für Kinder oder ältere Leute. Selbst mit meinen Turnschuhen fühlte ich mich unwohl. 15 Minuten geht es so dahin, dann geht es an der Küste weiter. Auch hier zieht sich der Weg. Es geht hinauf, und wieder hinunter, das Ziel des schönes Sandstrandes in Sichtweite. Doch kaum meint man es fast geschafft zu haben, geht es den Berg wieder hinauf, und dann gleich wieder hinunter- und legt dabei vl. 100 Meter in Weite zurück. Da hat es eine Zeit lang wenig Spaß gemacht.

Einziges Highlight war einmal das Meer, das wirklich extrem schäumte, wie in einem Whirlpool. Um ca. 14:00h kommen wir schließlich am Sandstrand an. Der ist wirklich schön, allerdings hätte ich ihn lieber von oben gesehen, als darauf zu gehen (ich glaube das ist bei der Wanderung #2 der Fall). Man geht den Strand entlang und dann am Ende wieder hoch. Nach einigen Minuten trifft man wieder auf den Weg, über den man ursprünglich gekommen ist und geht zurück zum Parkplatz. Kurz davon gibt es noch ein paar schöne Aussichten auf den Strand. Um 14:45, also nach 3:45 Wanderung, sind wir wieder am Ausgangspunkt.

 

Südafrika 1566- Robberg Nature Reserve
Südafrika 1570- Robberg Nature Reserve
Südafrika 1564- Robberg Nature Reserve
Südafrika 1565- Robberg Nature Reserve
Südafrika 1569- Robberg Nature Reserve
Südafrika 1571- Robberg Nature Reserve

Nach der Wanderung brauchen wir was gutes zu Essen. Wir entscheiden uns für das “The Fat Fish”. Als wir vor dem Lokal ankommen, müssen wir leider feststellen, dass es geschlossen hat. Also auf zum „LM“. Hier ist jedoch alles reserviert. OK, dann zum “The Table Restaurant And Bar”. Doch auch das hat geschlossen- Willkommen in der Nebensaison. Schließlich schnappen wir uns eine Pizza vom benachbarten Markt. Gut, dann eben gemütlich daheim essen, wenn sonst nix offen hat.

 

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